Das Stufenmodell zur Werbewirksamkeit enthält vier Phasen, welche der Kunde durchlaufen soll und die letztlich zu dessen Kaufentscheidung führen sollen. Gemäß dem AIDA-Prinzip ist die erste Aufgabe der Werbung, Aufmerksamkeit zu erzeugen, also „Attention“. Das Werbemedium soll die Zielgruppe anziehen, um ihr Bewusstsein insoweit zu beeinflussen, als sie sich für den Werbegegenstand interessiert. Das Interesse für Produkte oder Dienstleistungen zu wecken, ist die zweite Aufgabe, „Interest“. Hieraus soll der Wunsch entstehen, das Produkt oder die Dienstleistung haben zu müssen, „Desire“. Dies wiederum soll zum Ziel führen, die gewünschte Kaufhandlung zu erreichen, „ Action“.

Die vier Phasen werden als gleich wichtig angesehen, können sich allerdings überschneiden. Sie basieren auf psychologischen Erkenntnissen zu Wahrnehmungsprozessen von Kommunikation.

Das Akronym AIDA setzt sich aus den Anfangsbuchstaben der einzelnen Phasen zusammen:

Attention
Die Aufmerksamkeit des Umworbenen wird geweckt.
(auffällige Farben, passende Musik, Filme, Plakate, attraktive, teils wenig bekleidete Frauen und Männer)
Interest
Die Kunden interessieren sich für das Produkt. Das Interesse des Kunden wird geweckt.
(Slogan, Musik, Farben für spezielle Zielgruppen)
Desire
Der Wunsch nach dem Produkt wird geweckt. Der Besitzwunsch wird ausgelöst.
(Werbeversprechen)
Action
Der Kunde kauft das Produkt.
Das AIDA-Modell wird auf Elmo Lewis zurückgeführt, der es 1898 in einem Verkäufermarkt beschrieben hat. In einem seiner Artikel über Werbung hat er zumindest drei grundlegende Prinzipien beschrieben, die als Grundlage für das AIDA-Modell gelten. Lewis zufolge kann eine weitere Forderung im Werbewirkungsprozess eingebaut werden: „create Conviction“, also Überzeugung schaffen. Argumente und Schlussfolgerungen der Werbebotschaft sollen von der Zielgruppe als richtig und vernünftig empfunden werden. So soll sie vom Werbeprodukt überzeugt werden.

Dies fließt unter anderem in das AIDAS- bzw. AIDCAS-Modell ein.

Satisfaction (Befriedigung)
Der Wunsch des Kunden wird befriedigt.
Conviction (Überzeugung)
Das Produkt überzeugt gegenüber anderen.
Eine weitere Entwicklung besteht in der Reduktion auf drei Elemente mit dem CAB-Modell:
Cognition (Wahrnehmung)
Die Wahrnehmung des Kunden wird auf das Produkt gelenkt.
Affect (Emotion)
Für das Produkt wird beim Kunden ein Interesse oder der Wunsch durch das Erzeugen von Emotionen geweckt.
Behaviour (Verhalten)
Der Kunde kauft das Produkt.

Auch die DAGMAR-Formel stellt eine neue Entwicklung dar, die ebenfalls ein Werbewirkungsprinzip beschreibt.

Kritik: Das Modell wird von manchen als Stufenmodell interpretiert und dann dafür kritisiert, für Käufermarkt-Bedingungen nicht genügend Kundenorientierung zu bieten. Für eine dialogorientiertere Sicht der Marktkommunikation im Bereich Vertrieb konkurrieren in der modernen Verkaufspsychologie Modelle, die stärker systemisch oder auf Kundenbindung ausgerichtet sind.

Auch wird die (zumindest teilweise unterstellte) diskrete und somit strenge zeitliche Abfolge der einzelnen Stufen angezweifelt. Die AIDA-Regel beruht dann möglicherweise auf der Fehlannahme des monokausalen Reiz-Reaktions-Modells, das davon ausgeht, ein bestimmter Reiz löse eine bestimmte Reaktion aus.

Quelle: Wikipedia