In Krisenzeiten streichen Unternehmen, um Geld zu sparen, oft als Erstes ihr Werbebudget zusammen. Warum diese Entscheidung am Ende Marken mehr schadet als nützt und was beim Werben im Ausnahmezustand alles schiefgehen kann, hat Karin Immenroth, die Daten- und Analytikchefin der Mediengruppe RTL in einem interessanten Interview auf ntv.de erklärt.

Nach ihrer Aussage zeigt sich im Zuge der Corona-Pandemie, dass die Verbraucher keine “Heile Welt”-Kommunikation brauchen, sondern besser damit zurechtkommen, wenn sich Unternehmen in ihrer Kommunikation auf die aktuelle Situation einstellen. Hierbei ist signifikant, dass emotionale Botschaften besser ankommen und wahrgenommen werden als beispielsweise Werbespots, die das Corona-Thema nutzen, um ganz offensichtlich den Abverkauf zu steigern.

Obwohl sich das Einkaufs- und Konsumverhalten durch die Corona-Pandemie verändert zeigt sich, dass Menschen – gerade in Krisenzeiten – einen Anker brauchen. Starke Medienmarken sind ein großer Anker für Menschen. Aktuelle Nutzungszahlen belegen, dass alle Medien, aber insbesondere Fernsehen, Digital und Print, derzeit noch viel stärker genutzt werden als vor der Krise. In der Sehbeteiligung von Info- und Unterhaltungsformaten, zeichnen sich historische Werte ab, digitale Nutzungszahlen schießen durch die Decke. Ebenso sind Produktmarken ein wichtiger Anker für Menschen. Markenkommunikation ist somit in Krisenzeiten genauso wichtig wie sonst auch. Sie bietet Sicherheit, einen festen Rahmen und informiert beispielsweise über Möglichkeiten des Konsums im aktuellen Krisenmodus.

Das gesamte Interview auf ntv.de haben wir hier für Sie verlinkt.

Weitere Ansätze zum Thema: Kommunikation und Corona: “Wie Werbung in Krisenzeiten aussehen muss” finden sich auch auf planung & analyse – dem Marktforschungsportal der HORIZONT Medien